Am Morgen trafen sich die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit zwei Begleitpersonen in der Schule. Von dort gingen sie zum Bahnhof, wo sie den Bus nach Mals nahmen. In Mals angekommen, wurden sie bereits von ihrem Bunkerführer Armin Plagg erwartet, der sie durch den Vormittag begleitete.
Zunächst wanderte die Gruppe zu einem Spielplatz oberhalb von Mals. Dort legten sie eine kurze Pause ein, und Armin Plagg erzählte interessante Fakten zum sogenannten Alpenwall, einer Verteidigungslinie, die zwischen 1931 und 1942 von Benito Mussolini errichtet wurde. Ursprünglich war geplant, rund 1.000 Bunker zu bauen. Letztlich wurden aber nur 306 fertiggestellt, 135 blieben unvollendet. Obwohl Mussolini ein Bündnis mit Hitler hatte, ließ er den Alpenwall aus Misstrauen gegenüber Hitler errichten. Deshalb wird die Verteidigungslinie auch „Linea non mi fido“ genannt. Der Alpenwall musste jedoch nie eingesetzt werden.
Anschließend ging es weiter zum eigentlichen Ziel: dem Bunker. Bevor die Gruppe ihn betrat, erklärte Armin Plagg die drei Verteidigungslinien im Vinschgau: Die erste Linie liegt am Reschenpass, die zweite bei Mals und die dritte in der Nähe von Meran.
Nun durften die Schülerinnen und Schüler den Bunker endlich betreten. Mit großer Neugier erkundeten sie die verschiedenen Räume. Besonders beeindruckend war ein Raum mit vielen Bildern und Fakten. Dort machten sie auch eine Pause, während Armin Plagg weitere Details zur Entstehung der Bunker, zu den Kosten sowie zur Verschwendung von Rohstoffen erklärte. Auch die Panzersperren in Südtirol waren Thema. Die Gruppe besichtigte außerdem die ehemaligen Schlafräume und die Verletztenzimmer, in denen sich heute übrigens keine Betten mehr befinden.
Nach der interessanten Führung durch den Bunker machte sich die Klasse wieder auf den Rückweg zum Malser Bahnhof und fuhr anschließend mit dem Bus zurück nach Laas.
